La fête des crêpes an der Carl-Theodor-Schule

CARL-THEODOR-SCHÜLER TAUCHEN IN FRANZÖSISCHE TRADITIONEN ZU
MARIÄ LICHTMESS EIN

Der 2. Februar ist bei unseren französischen Nachbarn als la fête des crêpes (Crêpes-Fest) bekannt. Doch wo kommt diese Tradition eigentlich her, welche weiteren Bräuche gibt es zu diesem Anlass und wie wird ein Crêpe nach traditionellem Rezept eigentlich zubereitet und garniert? Diesen und ähnlichen Fragen gingen die Neuntklässler der Carl-Theodor-Schule im Rahmen ihres Französischunterrichts diese Woche nach. Anhand von Arbeitsblättern erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass La Chandeleur (Mariä Lichtmess) ursprünglich ein römischer Brauch war, bei dem mit Kerzen der bevorstehenden Frühling gefeiert und um gute Ernten gebeten wurde. Das religiöse Brauchtum wurde dem Fest erst im 5. Jahrhundert zuteil: Pilger strömten in Scharen nach Rom, um den – 40 Tage nach der Geburt Jesus – seiner Weihung im Tempel von Jerusalem zu gedenken. Der Legende nach soll Papst Gelasius I den Pilgern Galettes, die Vorläufer der Crêpes, angeboten haben, um den in Deutschland als Mariä Lichtmess bekannten Feiertag zu begehen. Heute wird das Fest sowohl in den Kirchen Frankreichs begangen, als auch in den Familien, die zu diesem Anlass Crêpes backen. „Natürlich ist auch dies mit speziellen Sitten verbunden“, wussten die Französischlehrer Edith Sontheimer, Clemens Meyer und Praktikantin Julia Schöfthaler ihren Schülerinnen und Schülern zu berichten. So muss beispielsweise eine Crêpe gewendet werden, während man in der linken Hand eine Münze hält. Gelingt es die Crêpe zu wenden, ohne sie dabei zu falten oder zu Boden fallen zu lassen, hält die Zukunft Wohlstand bereit.

Wer so viel über Crêpes redet und ein Originalrezept erarbeitet, sollte dieses natürlich auch ausprobieren dürfen und so gab es – wie in Frankreich üblich – auch bei den 9. Klassen der Carl-Theodor-Schule am 2. Februar Crêpes.          (cm)