Kaufmännische Berufsschule
Die duale Ausbildung erfolgt an zwei Lernorten – der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb – die gemeinsam ihren Bildungsauftrag verwirklichen.
Schwerpunkt der Berufsschule ist dabei der Erwerb berufsbezogener und berufsübergreifender Kompetenzen sowie eine Vertiefung der Allgemeinbildung.
Die Beschulung erfolgt bei den Industriekaufleuten im Blockunterricht bei allen anderen Ausbildungsberufen wöchentlich an zwei Tagen mit in der Regel 13 Stunden Unterricht.
Die Inhalte sind im berufsbezogenen Bereich in Lernfeldern organisiert und orientieren sich an betrieblichen Handlungsabläufen. Daneben findet Unterricht in den Fächern Deutsch, Englisch, Gemeinschaftskunde und Religion (konfessionsübergreifend) und Ethik statt. Außerdem besteht die Möglichkeit Zusatzqualifikationen zu erwerben.
Die Dauer der Ausbildung ist von der Wahl des Ausbildungsberufes (Verkäufer(-in), Servicefachkraft für Dialogmarketing zwei Jahre, alle anderen Berufe drei Jahre) und individuellen Vereinbarungen zu Verkürzung der Ausbildungszeit abhängig.
Ausbildungsberufe
Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für den Besuch der Kaufmännischen Berufsschule ist ein bei der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer gemeldeter Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen im Einzugsgebiet der CTS oder eine von der Agentur für Arbeit über einen externen Bildungsträger geförderte Ausbildung.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt in der Regel durch den Ausbildungsbetrieb nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages.
Downloads
Alle Informationen (z.B. Berufsschultage, Blockplan) und Formulare (z.B. Zugang Klassenbuch für Ausbilder:innen, Gestattung) der Berufsschule finden Sie hier.
Besonderheiten
P:ANDA / ERASMUS+
Für interessierte Berufsschüler:innen besteht die Möglichkeit an einem Austauschprojekt mit den Niederlanden im Rahmen des ERASMUS+-Projekts: „Austausch niederländischer und deutscher
Auszubildenden“ teilzunehmen. Im Rahmen des Projektes absolvieren die Auszubildenden ein dreiwöchiges Praktikum in einem Ausbildungsbetrieb.
Ziel dieses Austauschs ist die Förderung von interkultureller Kompetenz, Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Sprach – und Fachkompetenz von Jugendlichen in der beruflichen Ausbildung.
Handelsassistent / Handelsassistentin (zbb)
Mit der Zusatzqualifikation der Zentralstelle für Berufsbildung im Handel e.V. in Verbindung mit dem Handelsverband Deutschland HDE bieten wir motivierten und leistungsbewussten Auszubildende aus den Bereichen Großhandel, Einzelhandel und E-Commerce die Möglichkeit einer zusätzlichen Qualifizierung. Sie erwerben während der Ausbildung zusätzliche Kenntnisse in Handelsmarketing, Informations- und Warenwirtschaft, Rechnungswesen, Personal- und Arbeitsrecht.
Weiterführende Informationen finden Sie hier.
Interkulturelle Kompetenz
In der Zusatzqualifikation Interkulturelle Kompetenz wird die Interaktionsfähigkeit der Auszubildenden sowohl im internationalen Kontext als auch für interkulturelle Begegnungen im Inland entwickelt.
Sie erwerben die notwendigen interkulturellen Kompetenzen, um erfolgreich auch in berufsrelevanten Situationen mit Personen aus anderen Kulturen interagieren zu können. Dies betrifft die Bereiche:
- Interkulturelle Grundlagen
- Reflexionsfähigkeit
- Haltungen
- Empathische Interaktionsfähigkeit.
Zielgruppe sind Auszubildende im Bereich Büromanagement, Dialogmarketing, E-Commerce und Großhandelsmanagement im zweiten Ausbildungsjahr, die sich auf Grund einer Zweitausbildung oder der Vorbildung vom Deutsch- und Gemeinschaftskundeunterricht befreien lassen (VwV KM vom 09.11.1994), sowie Industriekaufleute ab dem ersten Ausbildungsjahr in der jeweiligen Blockwoche.
Agiles Arbeiten
In der Zusatzqualifikation Agiles Arbeiten wird die Methode der Projektorganisation, die darauf abzielt, flexibel und anpassungsfähig auf sich verändernde Anforderungen und Umstände zu reagieren kennengelernt und angewendet. Im Gegensatz zu traditionellen, starren Arbeitsweisen ermöglicht agiles Arbeiten eine Herangehensweise, bei der Teams in kurzen Zeitspannen, sogenannten Sprints, arbeiten, regelmäßig Feedback einholen und damit nachweislich erfolgreicher sind.
Die Vorteile des agilen Arbeitens tragen dazu bei, dass Unternehmen flexibler, kundenorientierter, effizienter und qualitativhochwertigere Ergebnisse liefern können.
Zielgruppe sind Auszubildende im Bereich Büromanagement, Dialogmarketing, E-Commerce und Großhandelsmanagement im dritten Ausbildungsjahr, die sich auf Grund einer Zweitausbildung oder der Vorbildung vom Deutsch- und Gemeinschaftskundeunterricht befreien lassen (VwV KM vom 09.11.1994).
KMK-Fremdsprachenzertifikat
Auszubildende aller Berufe haben die Möglichkeit zusätzlich zu ihrem Berufsschulabschlusszeugnis ein Zertifikat über ihre berufsbezogenen Englischkenntnisse auf den Niveaus A2, B1 oder B2 zu erhalten. Das Zertifikat wird durch das Ablegen einer zusätzlichen schriftlichen und mündlichen Prüfung erlangt.
ABSCHLÜSSE
Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden eine Berufsschulabschlussprüfung und die Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer ab. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung erhalten die Absolventen ein Berufsschulabschlusszeugnis und das Berufsabschlusszeugnis der Kammer in ihrem Ausbildungsberuf.
Auszubildende mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife (z. B. durch erfolgreiches Absolvieren der 12. Klasse des Gymnasiums) erwerben mit ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung den für die allgemeine Fachhochschulreife notwendigen beruflichen Teil der Fachhochschulreife.
Nach erfolgreicher Beendigung der Berufsschulschule kann Hauptschulabsolvent:innen ein dem Realschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand zuerkannt werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Berufsschulabschlusszeugnis mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 in den maßgebenden Fächern
- erfolgreicher Abschluss einer Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
- fünfjähriger Fremdsprachenunterricht mit mindestens Note 4,0 in der Abschlussprüfung
oder
- eine Durchschnittsnote von mindestens 2,5 aus Hauptschulabschlusszeugnis, Berufsschulabschlusszeugnis und IHK-Zeugnis (nur in Baden-Württemberg).
Mit diesem Bildungsstand können nach Maßgabe der jeweiligen Schul- und Prüfungsordnungen das Berufskolleg und die Fachschule besucht werden.
Ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand kann von Schülerinnen und Schülern, die den Hauptschulabschluss nicht besitzen, außerdem erlangt werden, wenn sie an der Berufsschule die ordentliche Abschlussprüfung oder die Abschlussprüfung für Schulfremde sowie eine nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerksordnung (HWO) vorgeschriebene Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren erfolgreich abgelegt haben.
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Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen
Abteilungsleiter Kaufmännische Berufsschule