Auslandsmesse an der
Carl-Theodor-Schule

„Am Anfang konnte ich kein Wort, aber es ging dann doch ganz schnell“, berichtete Simon Nguyen von seinem eigenen Auslandsschuljahr in Chile und kam im Laufe seines Vortrags immer wieder ins Schwärmen. Auch wenn diese Ausführungen durchaus willkommen waren und das Interesse seiner Zuhörer weckte, waren sie nicht der eigentliche Zweck seines Besuchs. Der junge Mann von YFU war ebenso wie Marlena Hillig vom deutsch-französischen Jugendwerk und Silvère Preißendörfer Charrier von AFS an diesem Tag an die Carl-Theodor-Schule gekommen, um Schülerinnen und Schüler für einen Auslandsaufenthalt zu begeistern und bei der Planung zu unterstützen. Im Rahmen von Kurzvorträgen stellten sie – in verschiedenen Vortragsreihen – den Mittel- und Oberstufenschülern die Angebote ihrer Organisationen vor: Auslandsschuljahr, Freiwilligendienst, Gastfamilie, Praktikum in der Partnerstadt und Sprachkurse konnten sie vorweisen. Komplettiert wurde die Liste schließlich noch durch ein Reiseprojekt über die Organisation ZIS und Kurzzeitaustausche über den Rotary Club, welche von Clemens Meyer, einem der für das Auslandsbüro zuständigen Lehrer, vorgestellt wurden. Natürlich kamen auch die persönlichen Erfahrungen nicht zu kurz: Während die Vertreter der Organisationen immer wieder Annekdoten von ihren eigenen Auslandserfahrungen in den USA, Frankreich und Chile einfließen ließen, genoss besonders der Vortrag von Carolin Schmidt, einer Schülerin der Schule, besondere Aufmerksamkeit. Mit Bildern von ihrer Gastfamilie, den gemeinsamen Aktivitäten, wie Angeln oder Langlauf, und regionalen Besonderheiten, wie der Mitternachtssonne, berichtete sie voller Begeisterung von ihrem Aufenthalt in Norwegen. Neben den Vorträgen hatten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, an den aufgebauten Messeständen mit den Vertretern der Organisationen ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich mit Informationsmaterial einzudecken. „Kann man auch zwei Mal ins Ausland gehen? Ich interessiere mich sowohl für die USA als auch für Japan“, schoss es einer Schülerin durch den Kopf und sie war froh, dies mit Barbara Bethke und Clemens Meyer vom Auslandsbüro der Schule besprechen zu können. „Ich denke, dass die Messe in einigen Schülern Interesse geweckt hat“, zog am Ende des Tages nicht nur Simon Nguyen Bilanz. Auch die übrigen Beteiligten stellten fest, dass nach zwei Jahren Pause das Interesse an einem Auslandsaufenthalt neu entfacht werden konnte.