Bekanntes entdeckt

Französischschüler der
Carl-Theodor-Schule auf
Exkursion in Straßburg

„Das Haus war doch im Französischbuch!“ rief ein Schüler aus, als sie sich der kleine Touristenzug am Maison des Tanneurs vorbeischob, einem malerischen Fachwerkhaus an der Ill, das früher den Gerbern diente und heute als Restaurant genutzt wird. Dies war jedoch nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Fahrt entdecken konnten. 45 Minuten schlängelte sich der typisch französische Touristenexpress durch die Straßburger Altstadt und lieferte den 34 Carl-Theodor-Schülerinnen und Schülern mittels Kopfhörern allerlei Informationen über die Stadt, ihre Geschichte und Sehenswürdigkeiten, welche ihnen zum Teil natürlich bereits aus dem Unterricht vertraut waren. Natürlich darf bei einer Exkursion in die elsässische Hauptstadt auch eine Besichtigung des Münsters mit der bekannten astronomischen Uhr nicht fehlen! Deshalb hatten Barbara Bethke, Jutta Hofmeister und Clemens Meyer ihre Schützlinge als ersten Programmpunkt in das eindrucksvolle Gotteshaus geführt. Anschließend hatten sie die Wahl, eine Stadtrallye durchzuführen oder den Aufstieg zum Münsterturm zu wagen. Die meisten entschieden sich, die 330 Stufen zur 66 Meter hohen Platform zu erklimmen, anhand derer bereits Goethe seine Höhenangst zu besiegen versuchte. Der schweisstreibende Aufstieg wurde mit einem herrlichen Blick über die Stadt, die Rheinebene und die Vogesen belohnt. 

„Wo lohnt es sich denn hinzugehen?“, fragte ein Schüler, als die Lehrer ihnen am frühen Nachmittag Zeit zur freien Verfügung gaben. Nun hatten die Jugendlichen die Qual der Wahl: ein Spaziergang im Stadtviertel La Petite France mit den malerischen Fachwerkhäusern am Fluss, die Geschäfte rund um die Place Kléber oder lieber einen typisch elsässischen Flammkuchen im Restaurant? Auch wenn die Zeit am Ende knapp war, kam jeder auf seine Kosten und viele schafften es sogar noch, ein Mitbringsel für die Familie zu besorgen.

„Wir hatten einen schönen Tag!“, zogen Bethke und Meyer Resümee, als sich der Bus am frühen Abend wieder der Schule näherte. Es sei nicht nur gelungen, den Schülerinnen und Schülern ein Stück französische Geschichte und Kultur näher zu bringen, sondern man habe sie auch animieren können, die erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden und das in authentischen Situationen, freuten sich die beiden Französischenlehrer der 10. und 12. Klassen.