Schülergruppe der
Carl-Theodor-Schule
gewinnt bundesweiten Schülerwettbewerb

WETTBEWERBSTHEMA „IN WELCHER WIRTSCHAFTSWELT WOLLEN WIR LEBEN“

Drei Schüler der 10. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums Carl-Theodor-Schule wurden mit ihrem Film „SimplEconomy“ von der Flossbach von Storch Stiftung mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Keine weitere Schule aus Baden-Württemberg erreichte einen der ersten 5 Ränge des renommierten, bundesweiten Wettbewerbes, an dem insgesamt 500 Schülergruppen teilnahmen. Die Jury setzte sich aus Lehrkräften, Experten von ZEIT für die Schule, der Flossbach von Storch Stiftung, des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) an der Universität Oldenburg und der Wirtschaftsuniversität Wien zusammen.

Der Schülerwettbewerb forderte Schülerinnen und Schüler auf, sich mit unserer Wirtschaftsordnung auseinanderzusetzten und zu überlegen, ob und wie sich die Soziale Marktwirtschaft angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Entwicklung verändern muss. Die Formate der Wettbewerbsbeiträge reichten von Magazinen über Podcasts und Videos bis hin zu Webseiten und Computerspielen.

„Unsere TeilnehmerInnen hatten besonders gute Voraussetzungen in Teamarbeit eigene Ideen zu entwickeln und ein digitales Medium zu produzieren. Neben zwei Theoriestunden Wirtschaft erhalten alle Wirtschaftsgymnasiasten ab der 8. Klasse zwei weitere Praxisstunden, bei denen sie an Wirtschaftsthemen in modernen PC-Räumen arbeiten“, schildert Jürgen Schick, der als Lehrer die Schülergruppe in der Wirtschaft-Praxis coachte.

„Der Wettbewerb schaffte für uns Lehrkräfte eine vollkommen neue Form der Binnendifferenzierung, da sehr gute SchülerInnen eben auch die Möglichkeit erhielten, sehr viel gründlicher in das Thema einzusteigen“, so Christina von der Felsen, die als Lehrerin die Gruppe in dem Bereich Wirtschaft-Theorie betreute.

„Spannend war, in der Projektarbeit zu erkennen, wie tief das Thema war und wie irgendwie alles zusammenspielt und damit einen Sinn ergibt. Das war eine echte Erkenntnis. Als wir so weit waren, dass wir die Fragen für das Experteninterview formulieren konnten, fanden wir es natürlich auch spannend zu hören, was ein Politiker dazu sagt. Ideen, die wir hatten, ließen sich mit den Antworten verbinden und haben uns damit bestätigt. Das sollte viel mehr in die Köpfe der Menschen: es lohnt sich über soziale Marktwirtschaft nachzudenken und sie mitzugestalten“, sagen die Schüler der Gewinnergruppe Tobias Reymann, Paul Grüneberg und Jeremias Böhm.

„Die Antworten, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Wettbewerbsbeiträgen gefunden haben, zeigen: Viele junge Leute verstehen die Zusammenhänge der Sozialen Marktwirtschaft und sie haben klare Ideen, wie unsere Wirtschaftsordnung auch in Zukunft erfolgreich funktionieren kann“, sagt Kurt von Storch, Vorsitzender des Kuratoriums der Flossbach von Storch Stiftung.

Über das Wettbewerbsthema sagt Jurymitglied Prof. Dr. Bettina Fuhrmann, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik der Wirtschaftsuniversität Wien: „Wirtschaften bedeutet vor allem ein Miteinander: miteinander arbeiten, miteinander sprechen, miteinander Lösungen suchen, sich austauschen und gemeinsam eine gute Lösung finden.“ Und genau das spiegelt sich nicht nur in der inhaltlichen Qualität der prämierten Beiträge, sondern auch in der kreativen Umsetzung.