Carl-Theodor-Schule
erhält Auszeichnung als
Fairtrade-School

Als 117. Schule in Baden-Württemberg erhielt die Carl-Theodor-Schule vergangene Woche die Auszeichnung „Fairtrade-School“. Diese wird bundesweit von der gleichnamigen Kampagne an Schulen verliehen, die sich unter anderem mit der Thematisierung von Fairtrade und dem Verkauf von fair gehandelten Produkten und weiteren Aktionen für gerechte Bedingungen im Handel einsetzen.

Schmeckt fair gehandelte Schokolade besser? Ist sie teurer? Wo kann ich sie überhaupt kaufen? Das sind Fragen, die auf ein weitreichendes, globales Problem von fairem Handel hinweisen. Für eine Auseinandersetzung mit Produkten und Produktionsbedingungen muss zunächst ein Bewusstsein geschaffen werden. Daher setzt sich mit solchen Fragen seit einem Jahr das frisch gegründete Fairtrade-Team intensiv auseinander und präsentiert ihre Ergebnisse in Aktionen, im Unterricht und im Schulalltag. Es geht um Einkaufsroutinen, um Geschmackserlebnisse, um Produktionsketten in aller Welt und auch um Nachhaltigkeit.

Am Tag der Auszeichnung veranstaltete die Klassenstufe 8 einen „fairen Kuchenverkauf“. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich fächerübergreifend mit dem Thema fairer Handel und versuchten daraufhin möglichst viele fair gehandelte Produkte, wie Rohrohrzucker, Kakao, Schokolade, oder Bananen, als Zutaten für ihre Kuchen zu verwenden. Die Schüler und Schülerinnen waren mit sichtbar großer Motivation bei der Sache und informierten jeden, der zum Beispiel einen Muffin mit fair gehandelter Schokoglasur kaufte, über die Hintergründe der Aktion. Genauso sind auch die frisch gewählten Schülersprecher tief im Thema drin und planen das Fairtrade-Team zu unterstützen. Besonders lobte die Schulleiterin Heide-Rose Gönner den Einsatz der jüngeren Schüler der Carl-Theodor-Schule, die sich mit großem Einsatz beteiligten. „Bleibt dran!“, gab sie den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg.

Denn mit dem Titel „Fairtrade-School“ ist der Weg nicht zu Ende, es ist vielmehr der Start für weitere Projekte, die die Schülerinnen und Schüler bereits ins Auge gefasst haben. Sicher ist, dass in Zukunft jedes Produkt erst einmal auf seine Herkunft und Produktionsbedingungen hin untersucht wird, bevor es zum Beispiel in Theos Schulladen verkauft werden kann. Auch die Kaffee-Vorräte der Lehrer im Lehrerzimmer haben die Schüler bereits im Blick. Zurücklehnen ist also keine Option.