Internationale Kunst an der Carl-Theodor-Schule

JUNGE FLÜCHTLINGE AUS DEN
VABO-KLASSEN BEWEISEN
KREATIVITÄT UND KÖNNEN

Geometrische Formen in Schwarzweiß, dazu ausdrucksstarke Ganzkörperportraits in Farbe und Kunstwerke aus Beton zieren derzeit die Aula der Carl-Theodor-Schule. Geschaffen wurden diese Arbeiten von den 40 Schülerinnen und Schülern der zwei VABO-Klassen (Vorbereitung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse) im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts KooBO-Z.

KooBO-Z steht für ‚Kooperative Berufsorientierung mit neu Zugewanderten‘ und hat das Ziel, die Jugendlichen zu einer Auseinandersetzung mit ihren Kompetenzen im Zusammenhang mit der Berufsorientierung zu animieren und legt dabei den Schwerpunkt auf die praktische Arbeit. Diese wurde beim Carl-Theodor-Projekt in Kooperation mit der WERKstattSCHULE in Heidelberg, unter Leitung von Jeanne Schindele, in zwei Phasen durchgeführt.

Zuerst mussten die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres in
Schwetzingen Gebäude mit markanten geometrischen Formen finden und in schwarz-weiß ablichten. Anschließend waren sie angehalten, sich Posen zu überlegen, welche zu den von ihnen gewählten Gebäuden passten, und diese auf farbigen Ganzkörperportraitfotos zu verewigen. Am Computer wurden die zwei verschiedenen Motive dann zu einem Foto zusammengeschnitten und gedruckt.  

In der zweiten Projektphase, die an der WERKstattSCHULE in Heidelberg stattfand, fertigten die Jugendlichen Reliefs aus Beton, welche sich mit den zwei zentralen Fragen auseinandersetzen sollten:  Was ist typisch für mein Land? Was verbindet uns alle miteinander?

In verschiedenen Arbeitsschritten wurden den Schülerinnen und Schülern in einer Projektwoche die Arbeitstechniken zur Fertigung von Betonreliefs nähergebracht und zusätzlich Rahmen aus Holz für die Staffeleien der ersten Projektphase erstellt.

Auf diese Weise konnten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit der eigenen Identität und dem Leben in einem multikulturellen Umfeld auseinandersetzen, sondern zugleich ungeahnte Begabungen entdecken und unterschiedliche handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten erlernen, hieß es in einer Pressemitteilung der Schule.